Liethstollen
Der Liethstollen ist ein Kohlestollen im Schaumburger Land, er wurde 1899 aufgefahren und diente zunächst der bergmännischen Erkundung des vierten Flözes. Als dieses wegen seiner geringen Mächtigkeit als nicht abbauwürdig eingestuft wurde, wurde der Stollen zum Hauptförderstollen des gesamten Oberkirchner Steinkohlerevieres um konzeptioniert.
Zu diesem Zweck wurde der Stollen bis 1912 bis zum Liethschacht IV auf über 2300m verlängert, über den ein Großteil des unter den westlichen Bückebergen liegenden Kohlevorkommens abgebaut wurde. Hierzu wurden von dem mit nur geringer Steigung vorangetriebenen Stollen aus drei Bremsschächte im (Liethschacht I, III und IV) nach Übertage hochgebrochen, um darüber das nur wenige Meter unter der Erdoberfläche liegende Flöz drei über Bremsberge abzubauen.
Die Nutzungsrechte am Liethstollen wurden nach der Stilllegung 1960 der Stadt Obernkirchen übertragen, die in dem Liethschacht III in 30m teufe eine Wassergewinnungsanlage betreibt und dort Trinkwasser von guter Qualität gewinnt.
Zu diesem Zweck wurde der Stollen bis 1912 bis zum Liethschacht IV auf über 2300m verlängert, über den ein Großteil des unter den westlichen Bückebergen liegenden Kohlevorkommens abgebaut wurde. Hierzu wurden von dem mit nur geringer Steigung vorangetriebenen Stollen aus drei Bremsschächte im (Liethschacht I, III und IV) nach Übertage hochgebrochen, um darüber das nur wenige Meter unter der Erdoberfläche liegende Flöz drei über Bremsberge abzubauen.
Die Nutzungsrechte am Liethstollen wurden nach der Stilllegung 1960 der Stadt Obernkirchen übertragen, die in dem Liethschacht III in 30m teufe eine Wassergewinnungsanlage betreibt und dort Trinkwasser von guter Qualität gewinnt.
In der Vergangenheit stellte die Landwirtschaft und der Kohlebergbau einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor dar, der zusammen mit dem Deister Steinkohlebergbau bis zum Anfang des Grubensterbens in den 60er Jahren viele Familien ernährte und die Landschaft prägte.
Das Schaumburger Land und das anschließende Mindener Gebiet stellen Teile einer Muldenstruktur dar, die aus Schichten des oberen Juras und der unteren Kreide gebildet wurden. Die Füllung dieser durch Salztektonik entstandenen Struktur besteht zum größten Teil aus tonigen Ablagerungen der Unterkreide. Im Liethstollen wurde das zweite Flöz abgebaut, welches eine Mächtigkeit von ca. 40cm hatte und zur Basis hin stark tonig war (Brandschiefer). |
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