Object ID 3069 - Kalkspatbergwerk
Der Abbau von Kalkspat begann vermutlich in den 30er Jahren und dauerte bis etwa 1966. Tagebau und Bremsberg wurden von den Gebrüdern Becker betrieben. Dann folgte der Verkauf oder die Verpachtung an eine andere Firma.
Diese Firma teufte nur wenige Meter seitlich des Kalkspatganges im Nebengestein einen Schacht.
Der Schacht wurde mit einem Stahlfördergerüst von einer anderen bereits stillgeleten Kalkspatgrube betrieben. Die Schachtzimmerung ist heute zusammengebrochen und liegt auf der 3. Sohle. Unter diesen Trümmern findet sich auch der Förderkorb. Ein Fülltrog (Gezähe der Siegerländer Erzbergleute) auf der 2. Sohle deutete auf den Einfluss von Siegerländer Steigern hin. |
Der Kalkspat hatte eine Mächtigkeit von ca. 15 Meter und brach nach Nordwesten auf, um dann nach ca. 50 Meter auszukeilen (anm.: Die seitliche Abnahme der Mächtigkeit bis zum Verschwinden einer Gesteinsschicht oder eines Erzgangs).
Im Schachtbereich der 3. Sohle beträgt die Mächtigkeit des Nebentrum ein vom Hauptgang (Haupttrum) abzweigender kleinerer Gang) 2,50 bis 3,00 Meter. Der Schacht trifft hier schon das Nebentrum. Der Gang wurde auf der 3. Sohle rund 260 Meter in Streichrichtung (siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Streichen_(Geologie) ) gebaut.
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Das Video findet ihr hier:
Der Tauchgang:
Eigentlich wollten wir auf der 3. Sohle tauchen, im Vorfeld wurde die Situation geprüft und der Stollen war abgesoffen. Koordination und Organisation benötigten dann aber etwas Zeit und ein paar Wochen später war die Sohle wieder komplett trocken...
Den Tauchgang auf die 4. Sohle haben wir dann gelassen, war aber trotzdem eine schöne Expedition:
Den Tauchgang auf die 4. Sohle haben wir dann gelassen, war aber trotzdem eine schöne Expedition: