Tauchgang in einem verlassenen Hochregallager
Das war schon eine ziemlich einzigartige Aktion. Der Tauchgang wurde lange im Vorfeld geplant, denn laut Hörensagen stand der Keller randvoll unter Wasser. Für Taucher heißt das: man kann im Notfall nicht auftauchen und dann spricht man von "overhead".
Da es ein Keller ist, bedeutete es für uns auch, das wir weder natürliches Licht noch irgendwelche Orientierungshilfen erwarten können, damit war grundsätzlich schonmal die Leine Pflicht!
Da das Gebäude von außen komplett abgeriegelt ist und auch kein Reinkommen möglich ist, waren wir während des gesamten Tauchgangs auf uns alleine gestellt. Wir haben uns anfangs für die 1/3-Regel entschieden. Somit hatten wir 140 Bar im in das Gebäude vordringen zu können und 140 Bar um wieder heraus zu kommen. weitere 140 Bar standen uns als Reserve zur Verfügung. |
Der Tauchgang wurde "Sidemount" durchgeführt, das heißt wir tragen unsere Flaschen nicht wie beim klassischen tauchen auf dem Rücken, sondern an der Seite.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Es sind zwei komplett getrennte Systeme, im Falle eines Ausfalles eines Systems haben wir immer noch die andere Flasche. Zusätzlich können wir die Flaschen einfach ausclippen und nach vorne halten, somit kann man auch enge Passagen einfacher bewältigen. Dieser Vorteil wird aber auch durch eine höhere Taskload erkauft: Ein wechsel des Atemreglers ist in kurzen Intervallen (20 Bar) erforderlich. |
Was wir dabei alles gesehen und erlebt haben, seht ihr in diesem Video:
Ein paar Fotos haben wir auch anzubieten: